Zahnpflege beim Hund: Zahnfleischentzündungen vermeiden

Zahnpflege beim Hund:

Gibt man bei google „Zahnpflege beim Hund“ ein bekommt eine Vielzahl von Ergebnissen. Alle angebotenen Produkte sollen der Zahnerhaltung des Hundes dienen. Aus leidiger Erfahrung kann ich sagen, dass die Zahnpflege beim Hund äußerst wichtig ist. Genau wie beim Menschen können beim Hund Zahnfleischentzündungen etc. entstehen und, wenn diese nicht behandelt werden, auch Organe betroffen werden.

Doch wie kann ich als Hundebesitzer feststellen, ob mein Hund Zahnprobleme hat?

Als erstes sollten Sie überprüfen, ob Ihr Hund bereits aus dem Maul stinkt. Zusätzlich sollen Sie die Lefzen hochschieben, um zu schauen, ob die Zähne Ihres Hundes bereits gelbe Verfärbungen aufweisen oder ob schon das Zahnfleisch entzündet ist. Ja, auch Ihr Hund kann eine Parodontitis bekommen. Die Zahnfleischentzündung ist genau wie bei uns Menschen schmerzhaft! Hier kann man ruhig mal die Zahnpastawerbung als Warnung nennen: Das Zahnfleisch entzündet sich, es geht mehr und mehr zurück, der Zahn wird locker und fällt schließlich aus.

Aber was sind die Ursachen für eine Zahnfleischentzündung?

Ursächlich für dieses Volksleiden der Hunde (und der Menschen) ist das Bakterienwachstum auf den Zahnkronen. Nach jeder Mahlzeit bleibt ein brisanter Cocktail aus Essensresten und Bakterien an den Zähnen kleben. Mit der Zeit lagern sich Mineralien aus dem Speichel ein, und Zahnstein entsteht. Die braunen oder grauen Beläge riechen streng und beherbergen laut zahlreicher wissenschaftlicher Studien über dreihundert Bakterienarten. Das Zahnfleisch entzündet sich und löst sich von der Zahnwurzel. Tiefe Zahnfleischtaschen entstehen, in denen sich weitere Bakterien einnisten und in tiefere Gewebsschichten des Zahnhalteapparats eindringen. Dort können sie mit der Zeit irreparable Veränderungen am Kieferknochen verursachen.

Wie kann man als Hundebesitzer vorbeugen?

Damit es nicht soweit kommt, sollten Sie wenn möglich Ihren Welpen/ Junghund bereits ab Einzug in sein neues Heim an eine Zahnreinigung gewöhnen. Wilhelmine ist mit  einer ganz weichen Kinderzahnbürste daran gewöhnt worden. Es gibt aber auch s.g. Fingerlinge. Diese sind aus einem stark strukturierten Stoff und werden, wie der Name schon sagt auf den Finger des Besitzers gezogen und dann bitte sanft das Zahnfleisch massieren. Es gibt diese Fingerlinge auch aus Gummi. Da diese zum Teil Weichmacher enthalten, rate ich persönlich davon ab.

Auch gibt es auf dem Markt s.g. Zahnbürsten zum kauen. Ich habe keine guten Erfahrungen z.B. mit DentaStick gemacht. Meine Emma (Jack-Russel Hündin) mussten trotz DentaStick 8 Zähne gezogen werden.

Selbst Spielzeug mit Noppen wird in der Werbung als Zahnpflege für den Hund beworben! Auch hier können zum Teil Weichmacher enthalten sein. Zusätzlich gibt es viele Hunde, die sich sehr viel Mühe geben nach und nach die Noppen abzuknabbern und ggf. Teile davon verschlucken!

Wilhelmine hat nach der  „Übungsphase“ mit der Kinderzahnbürste eine eigene elektrische Zahnbürste speziell für den Hund bekommen.

Leider hat sich  Wilhelmine bis zum heutigen Tage nicht an die 20.000 Bewegungen pro Minute gewöhnt. Sondern sie sorgen bei Wilhelmine dafür, das Sie sich weigert Ihr Maul aufzumachen bzw. still liegen zu bleiben. Auch soll laut Hersteller die Zahnbürste geräuschlos sein. Das können wir (Wilhelmine, Gretolino und ich) leider nicht bestätigen.

Also habe ich mich auf die Suche nach einer Alternative gemacht.

Schnell kam ich auf die Zahnpflegemittel der Firma Platinum, da ich ja bereits vom Trokenfutter sehr begeistert bin.

Dort gibt es OralClean +Care in zwei Sorten.

OralClean+Care Classic Gel

Zusammensetzung Wasser, Citruskernextrakt, Kräuteröle, Alkohol, natürliches Geliermittel

OralClean+Care Classic Wils Salmon Gel

Zusammensetzung Wasser, Citruskernextrakt, Kräuteröle, Lachsöl, Alkohol, natürliches Geliermittel

Das OralClean+Care Classic gibt es auch als Spray. Alle Produkte sind laut Hersteller auch für die Zahnpflege bei Katzen zu nutzen.

Zugegeben die Produkte sind nicht gerade günstig, aber eine Entfernung des Zahnsteins beim Tierarzt ist um längen teuerer und man muss immer bedenken, dass dabei der Hund ggf. in Narkose gelegt werden muss.

Ich habe mich für Wild Salmon Gel entschieden. Aktuell  gebe ich  das Gel ca. 4mal im Jahr auf die Zähne. Man nimmt ganz wenig vom Gel auf seine Finger (Erbsengroß) und geht damit über die Zähne des Hundes. Danach sollte man darauf achten, dass der Hund kein Wasser bzw. Futter oder Leckerchen bekommt. Deswegen wird das Gel auch immer kurz vorm Schlafen auf die Zähnen gegeben. Da in allen OralClean Produkten Alkohol ist, war für uns am Anfang auch ein Problem. Hund und Alkohol aber Wilhelmine und auch Gretolino macht das anscheinend nichts aus.

Freunde von uns haben auch gute Erfahrungen mit Fortan Zahnpflege gemacht. Dabei muss man aber Fortan Zahnpflege auf etwas Mull träufeln und damit Zähne und Zahnfleisch Ihres Hundes massieren. Von rot nach weiß abreiben.

Für welche Zahnpflege Sie sich auch bei Ihrem Hund entscheiden, Sie sollten sich nur vor einer Zahnfleischentzündung entscheiden. Ach und dann und wann seinem Hund einen echten

OralClean+Care Classic Gel

Knochen geben (wir empfehlen hier Pferdeknochen vom rossfleischversand.de), aber nur wenn Sie einen Garten haben 😉 freut sicher auch Ihren Hund.

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